Auf das Zeichen des Stabführers nimmt die Musikkapelle enge (Reihenabstand ca. 1m von Körpermitte zu Körpermitte) oder breite Formation (Reihenabstand: ca. 1,6m von Körpermitte zu Körpermitte) ein. Das Zeichen für die breite Formation ist in drei Zählzeiten durchzuführen:
Tempo1:DerStabwirdinwaagrechteLagegebracht,dielinkeHanderfasst ihn mit dem Handrücken nach unten, etwas links von der Mitte (Abb.75);
Tempo2:DierechteHanderfasstdenStabmitdemHandrückennachoben in der Mitte (Abb.76);
Tempo 3: Die rechte Hand
strecktbringt den Stab
in waagrechte Lage nach obenwaagrecht nach oben. Dabei ist der Arm nicht durchgestreckt, sondern abgewinkelt und somit die Hand mit dem Tambourstab über der Kopfmitte (Abb. 77,78).
Abb. 75: Tempo 1 mit Spiel
Abb. 76: Tempo 2 mit Spiel
Abb. 77: Tempo 3 mit Spiel
Abb. 78: Tempo 3 ohne Spiel
Variante 1:
Übergang in die breite Formation - ,,Trichtervariante"
Der Stabführer gibt aus der Grundstellung (1 Takt) das Zeichen zur breiten Formation. Der Stab wird 4 Takte waagrecht nach oben gehalten.
Der Stab wird
inwaagrechteLagegebracht,dielinkeHanderfasst ihn mit dem Handrücken nach unten, etwas links von der Mitte (Abb.75);im 5. Takt in waagrechter Stellung heruntergenommen und im darauffolgenden Takt in Grundstellung gebracht. Gleichzeitig rücken außer der MittelreiheLiniefürLinie,beginnend mit der1.Linie nacheinander nach außen,bisderRasterabstand zwischendenReihenvonca.1,6merreichtist.ImnächstemTaktwirdbeiklingendemSpielweiter taktiert.OhneSpielwirdderStabwiederin„Ruht"-Stellunggebracht.
Die Breite Formation ist erreicht.
Die enge Formation läuft analog dazu.
Variante 2:
Gleichzeitiger Übergang in die breite Formation ohne akustisches Zeichen
DerStabführergibtausderGrundstellung(1 Takt)dasZeichenzurbreiten Formation, d.h., der Stab wird 4 Takte waagrecht nach oben gehalten.
Der Stab wird im 5. Takt in waagrechter Stellung heruntergenommen und im darauffolgenden Takt in Grundstellung gebracht. GleichzeitigrückenaußerderMittelreihe alle in definierten Schritten (4, 6 oder 8) nach außen, bis der Rasterabstand zwischen den Reihen von ca.1,6merreichtist.ImnächstenTaktwirdbeiklingendemSpielweitertaktiert,ohneSpielwirdder Stab wieder in „Ruht"-Stellung gebracht.
Die Breite Formation ist erreicht.
Die enge Formation läuft analog dazu.
Variante 3:
Gleichzeitiger Übergang in die breite Formation mit akustischem Zeichen
Der Stabführer gibt aus der Grundstellung (1. Takt) das Zeichen zur breiten Formation. Der Stab wird 3 Takte waagrecht nach oben gehalten. Im 3. Takt erfolgt das akustische Zeichen der Großen Trommel.
Im darauffolgenden Takt rücken außer der Mittelreihe alle in definierten Schritten (4, 6 oder 8) nach außen, bis der Reihenabstand zwischen den Reihen ca. 1,6 m erreicht ist. Der Stab wird im 4. Takt in waagrechter Stellung heruntergenommen und im darauffolgenden Takt in Grundstellung gebracht. Im darauffolgenden Takt wird bei klingendem Spiel weiter taktiert. Ohne Spiel wird der Stab wieder in „Ruht“-Stellung gebracht.
Die Breite Formation ist erreicht.
Die enge Formation läuft analog dazu
Tempo 2:DierechteHanderfasstdenStabmitdemHandrückennachoben in der Mitte (Abb.76);Tempo 3:Die rechte Hand streckt den Stab in waagrechte Lage nach oben (Abb. 77,78).