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@AG - abklären ob das auch für Erwachsene passt 

Wenn Kinder und Jugendliche Gewalt erleben müssen, dann prägt sie das ein Leben lang. Gewalterfahrungen beeinflussen die kindliche Gesundheit und Entwicklung. Dabei hat jedes Kind das Recht, frei von jeglicher Gewalt aufzuwachsen.

Neben physischer Misshandlung gibt es auch andere Formen von Gewalt, wie Vernachlässigung, sexuelle Übergriffe, finanzielle Ausbeutung oder psychische Gewalt. Häufig erleben Kinder mehrere Formen von Gewalt gleichzeitig. Gewalt gegen Kinder und Jugendliche tritt in unterschiedlichsten Situationen auf und steht in der Regel mit Machtungleichgewicht und Abhängigkeiten in Zusammenhang. Um ein klares Zeichen gegen Gewalt an Kindern und Jugendlichen zu setzen, entwickeln immer mehr Vereine und Verbände in der außerschulischen Jugendarbeit ein organisationsinternes Kinderschutzkonzept.

Damit zeigen sie, dass sie alles in ihrer Macht Stehende tun möchten, um Kinder und Jugendliche in ihrer Organisation vor Gewalt zu schützen. Kinderschutzkonzepte können nicht alle Übergriffe verhindern, aber sie können einen professionellen
Umgang damit gewährleisten. Eine große Bedeutung liegt in der andauernden Sensibilisierung der Mitarbeitenden und des Umfelds mit dem Thema.

Mit einem Kinderschutzkonzept setzen die Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter verbindliche Standards zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Organisation fest. Sie überprüfen ihre Arbeit nach möglichen Risikofaktoren für Gewalt und Machtmissbrauch, setzen präventive Maßnahmen und beschäftigen sich mit Standards und Handlungsanleitungen für den Umgang mit den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen.

Nicht zuletzt beinhaltet das Kinderschutzkonzept einen konkreten Verhaltenskodex und einen Maßnahmenkatalog, der beschreibt, welche Schritte im Fall eines Verdachtsmoments von Gewalt jeglicher Art gegen Kinder und Jugendliche zu setzen sind. Kinderschutzkonzepte sind eine Ergänzung zu bestehenden Leitbildern, pädagogischen Konzepten und Qualitätsstandards.

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen ist das höchste Gut und braucht im Arbeitsalltag immer wieder Momente der kritischen Reflexion und der mutigen Schritte.

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