Neben vielen Grundsätzen, die unser eigenes Handeln bestimmen, dürfen wir nicht vergessen, dass wir uns auch Gedanken über den Umgang mit Fehlern machen müssen bzw. überlegen müssen, auf welche Art und Weise wir falschen Handlungen entgegenwirken, sodass sie bestenfalls nie wieder vorkommen.  

Zunächst gilt es, vereinsintern eine Feedbackkultur zu etablieren, in der alle Beteiligten ihre Meinung frei äußern können ohne jemanden zu beleidigen oder zu verletzen. Eine positive Feedbackkultur fördert offene Kommunikation, konstruktive Kritik und ermöglicht eine Weiterentwicklung sowohl in sozialer als auch musikalischer Hinsicht. 

Einige Punkte gilt es zu beachten: 

  • Erst nachdenken, dann reden
  • Klar und deutlich formulieren
  • Sachlich und freundlich bleiben
  • Lob und Kritik gleichermaßen anbringen
  • Ich-Botschaften senden
  • Dem Gegenüber zuhören
  • Lösungsvorschläge/Argumente/Hilfe anbieten


Im Anhang Kapitel 8.9 findet ihr ein Plakat, das im Musikheim aufgehängt werden kann.  

Über ein respektvolles Rückmelden hinaus braucht es im Verein aber auch Zivilcourage. In schwierigen oder kritischen Situationen bedarf es oft auch aktiven Eingreifens, um Unrecht oder Missstände anzusprechen oder zu bekämpfen. Dies kann beispielsweise bedeuten, gegen Diskriminierung, Mobbing oder unethisches Verhalten vorzugehen, auch wenn es unangenehm oder riskant ist. Eine starke Zivilcourage im Verein trägt zur Förderung von Respekt, Fairness und einem positiven Gemeinschaftsgefühl bei. 

Wir Menschen sind nicht perfekt. Manchmal machen wir Fehler. Eine gesunde Fehlerkultur ermutigt dazu, aus Fehlern zu lernen, sie als Gelegenheit zur Verbesserung zu betrachten und offen über sie zu sprechen ohne zunächst Schuldzuweisungen befürchten zu müssen. Dennoch ist es keine Frage, dass man nach einem Fehler Verantwortung übernehmen und Vertrauen wiedergewinnen muss, um Wiedergutmachung voranzutreiben. 

(Haken) SL/16.01.2025

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