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Ein Schutzkonzept ist eine wichtige Maßnahme von Organisationen, Einrichtungen, Vereinen etc. um deren Mitglieder vor Gewalt, Missbrauch, Grenzverletzungen und Vernachlässigung zu schützen. 
Mögliche Risiken in der Organisation/im Verein werden erkannt und passende Maßnahmen festgelegt, um diesen Risiken vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken. 

DER WEG ZUM SCHUTZKONZEPT

1) Rahmenbedingungen des Erstellungsprozesses schaffen

1.1) Vorstand injiziert den Prozess zur Entwicklung des Schutzkonzeptes
1.2) Kinderschutzbeauftragte Personen definieren (ideal 2 Personen - männlich und weiblich)
1.3) Sensibilisierung des gesamten Vereines für die Wichtigkeit von Schutz und Prävention
1.4) Erstellung eines Teams zur Koordination und Umsetzung des Schutzkonzeptes
1.5) Rollen müssen ganz klar definiert werden, wer ist in unserem Verein für welche Punkte beim Schutzkonzept zuständig

2) Bestandaufnahme

Dabei wird geprüft, welche Strukturen bereits im Verein mündlich und/oder schriftlich vorhanden sind. Diese Regelwerke können für den folgenden Prozess gut genutzt, verschriftlicht und weiterentwickelt werden.

3. Risikoanalyse & Maßnahmen 

Die Risikoanalyse ist das Herzstück des Kinderschutzkonzeptes, da der gesamte Verein auf potenzielle Gefahren und Schwachstellen überprüft wird. Es geht nicht nur um objektive Risiken sondern darum herauszufinden, wann und wo sich die Mitglieder unwohl oder unsicher fühlen. 
Dadurch werden auch weniger offensichtliche und unbewusste Grenzverletzungen sichtbar, die 
im Alltag oft übersehen werden 
werden oder schwer anzusprechen sind.  
Alle Mitglieder, auch Kinder und 
und Jugendliche, sollten bei dieser Analyse mit eingebunden 
eingebunden werden, um verschiedene 
verschiedene Perspektiven auf den Verein 
Verein zu erhalten.

Im Anschluss werden 
Maßnahmen entwickelt,  
um die möglichen Risiken 
Risiken
zu minimieren bzw.  
zu verhindern.

4. Beschwerdemanagement 
Ein funktionierendes Beschwerdemanagement ist wichtig, um 
um Probleme oder Grenzverletzungen anzusprechen. Es hilft dem 
dem Verein Grenzverletzungen frühzeitig zu erfahren, bevor sie sich 
sich negativ auf das Wohlbefi nden 
Wohlbefinden der Betroffenen oder die Vereinsatmosphäre auswirken.
• Schriftlich z.B. Kummerkasten 
• Mündlich z.B. Gespräch mit 
mit schutzbeauftragter Person 
• anonym ev. online/digital 
z.B. QR-Code


5. Fallmanagement 
Das Fallmanagement hilft Vereinen, klare Abläufe für den 
den Umgang mit Grenzverletzungen 
Grenzverletzungen und Gewalt festzulegen, damit 
damit solche Fälle professionell und 
und transparent bearbeitet werden.  
Durch feste Ansprechpartner*innen, defi nierte definierte Maßnahmen und 
und externe Unterstützung werden 
Fehlentscheidungen minimiert. 
So schützt sich der Verein rechtlich und imagebezogen, stärkt 
stärkt das Vertrauen in seine Strukturen und zeigt Verantwortung 
Verantwortung gegenüber Betroffenen


6. Evaluation und Monitoring 
Das Schutzkonzept sollte alle drei 
drei Jahre oder bei Änderungen wie 
wie neuen Vereinsangeboten überprüft werden. Auch nach einem 
einem Verdachtsfall ist eine Überprüfung wichtig, um Abläufe zu optimieren. So bleibt das Konzept 
Konzept aktuell und bietet wirksamen 
wirksamen Schutz für alle Beteiligten.

Mag. Nicole Böhler
Kinderschutzexpertin| Kinderschutzexpertin



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titleUnterlagen für ein Schutzkonzept

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