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In den momentanen Zeiten der COVID-19-Pandemie herrscht bei vielen Menschen große Unsicherheit. Jung oder Alt hinterfragen die eigenen Aufgaben und machen sich Gedanken über eventuelle Neuordnungen und Neuinterpretationen. Wie kann der Österreichische Blasmusikverband den Musikerinnen und Musikern in den Musikkapellen beistehen und helfen, aber gleichzeitig auch motivierend wirken? 

Zum einen muss es unser aller Ziel sein, eine möglichst positive Stimmung für zukünftiges gemeinsames Musizieren zu verbreiten -  zum anderen gilt es aber auch nach Möglichkeiten zu suchen, um die sozialen Kontakte nicht völlig abbrechen zu lassen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und zu festigen.  

In den Landeskapellmeisterteams wurde beratschlagt und es werden Möglichkeiten aufgezeigt, die trotz des Lockdowns da oder dort umgesetzt werden können. Vieles wird bereits von sehr kreativen Musikkapellen vorbildlich realisiert!  

Um die soziale Komponente nicht zu verlieren, müssen wir uns in dieser Situation den zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten bedienen. Im Idealfall könnte wöchentlich, jeweils am Probentag, ein Online-Meeting stattfinden. Onlineportale wie Facetime, Zoom, Teams, ... sind mittlerweile bestens bekannt und finden regelmäßige Anwendung. 

ONLINE

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titleBeispiele zu möglichen Themen
  • Vorstellen des musikalischen Jahresprogramms Plan A – aber auch Plan B
  • Vorstellen und Besprechen von Werken, die bei der nächsten Probe geprobt werden (jeder sollte im Besitz der Noten sein).
  • Übevorschläge bestimmter Stellen (Metronom, Stimmgerät auf jedem Handy) durch Tutoren, Registerführer oder Musikschullehrer.
  • Gemeinsames Üben im Register oder zu zweit.
  • Jungmusikerinnen und Jungmusiker Hilfe beim Üben anbieten
  • Gemeinsames Ansehen von Online-Konzerten  
  • Videos von klanglichen und stilistischen Vorbildern
  • Spaßkonzerte– z.B. MNOZIL BRASS „Seven“ (youtube)
  • Instrumentenpflege – praktische Beispiele 
  • Online-Stammtische
  • Virtuelles Konzert - die Stimmen werden einzeln zu Hause eingespielt und dann mittels Computer zusammengesetzt 

IM LOCKDOWN

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titleOrganisatorische Themen der Vereinsführung besprechen, überdenken und eventuell neu planen
  • Öffentlichkeitsarbeit – soziale Medien
  • Was ist uns für die Zukunft wichtig - unter dem Motto „Ballast abwerfen“?
  • Kontakt zum musikalischen Nachwuchs; Unterstützung geben unter dem Motto „Never left behind“
  • Ideen zur Verbesserung der Akquise neuer Musikschüler
  • Plan – welche Musikschüler können in nächster Zeit integriert werden, woran fehlt es?
  • außermusikalische Aktionen für die Jugend bzw. für alle überdenken
  • Hilfe bei Übertrittsprüfungen anbieten
  • Teams bilden – delegieren – Aufgaben übergeben
  • To-Do-Listen erstellen 
  • Projekte planen
  • bei allen Veranstaltungen immer einen Plan B vorbereiten

Interessante Ergebnisse könnten erzielt werden, wenn den Musikerinnen und Musikern kleine Aufgaben übergeben werden. Deren Meinungen und Vorstellungen können in die Überlegungen und Entscheidungen mit einfließen.

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titleHier einige Beispiele
  • Entwerfen von Programmvorschlägen
  • Verschiedene Programmthemen
  • Meine Lieblingsstücke
  • Mein idealer Probenplan

EINGESCHRÄNKTER PROBENBETRIEB

In der Zeit, wo es wieder erlaubt wird mit einer kleineren Anzahl von Musikerinnen und Musikern proben zu dürfen, kann die Aufmerksamkeit auf die wirklichen Basics gelegt werden. Die Ensembles sind die Keimzelle jeder positiven Orchesterentwicklung.

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titleDie Basics
  • Klangqualität (Karajan: „Der Kuchen wird so gut wie die Zutaten sind“)
  • Intonation
  • Artikulation

Ensembles können im Jahresablauf auch einige Aufgaben übernehmen, welche sonst die gesamte Kapellen betrafen. Vielleicht ist das in Zukunft auch eine mögliche Variante. 

REGULÄRER PROBENBETRIEB

Sollte dann wieder die Normalität eines Probenbetriebes möglich sein, so ist es sehr wichtig, den Neustart gut zu überlegen und zu planen. Es kann sicher nicht sofort zur normalen Routine übergegangen werden.

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titleUmsetzen der Maßnahmen, die im Lockdown am besten gemeinsam erarbeitet wurden.
  • Probedauer und Regelmäßigkeit beim Üben und Proben
  • Anzahl und Art der Proben und Ausrückungen
  • Programmgestaltung für ein Ziel (Plan A oder B)
  • Soziale Aspekte im Fokus („Never left behind“)
  • Motivation auf machbare Ziele lenken

Schauen wir was die Zukunft bringt, vielleicht normalisiert sich doch alles rascher als vorausgesagt. 

Der erste Röhrencomputer wird 75

Vor gut 75 Jahren erfuhr die Öffentlichkeit von der Existenz des Eniac-Computers - bis dahin ein militärisches Geheimprojekt.

Artikel veröffentlicht am 10. Februar 2021, 9:48 Uhr, Tobias Költzsch/ dpa

Der Bericht in der New York Times vom 15. Februar 1946 klang nach einer Sensation: Ein "Topgeheimnis des Zweiten Weltkriegs" wurde enthüllt, "eine erstaunliche Maschine, die zum ersten Mal elektronische Geschwindigkeiten auf mathematische Aufgaben anwendet, die bisher zu schwierig und zu umständlich zu lösen waren". Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde mit dem Artikel die Existenz des ersten frei programmierbaren Elektronenrechners der Welt bekannt.

T.R. Kennedy jr., der Technikreporter der Zeitung, hatte von den beiden Wissenschaftlern John von Neumann und Vladimir Zworykin von den schier unbegrenzten Möglichkeiten des bis dahin streng geheim gehaltenen Electrical Numerical Integrator And Calculator (Eniac) erfahren. Die geistige Vaterschaft für den Eniac können aber zwei andere US-Wissenschaftler für sich beanspruchen: der Physiker John William Mauchly und der Ingenieur John Presper Eckert.

Sie wollten mit dem Rechner - wie der Name "Numerical Integrator" bereits nahelegt - die "numerische Integration" beschleunigen, also die Berechnung einer Fläche unter einer Kurve im Koordinatensystem. Dabei ging es nicht um eine abstrakte mathematische Fingerübung. Vielmehr sollte den Soldaten der US Army im Zweiten Weltkrieg ganz konkret dabei geholfen werden, schnell die Flugbahnen der Artilleriegeschosse zu berechnen.