Wir dürfen bei allem Engagement, allen Vorschlägen und gut gemeinten Ideen nicht vergessen, dass die Funktionäre in den Kapellen alles freiwillig und ehrenamtlich machen.
Fortbildungen sind wichtig, Standards sind wichtig.
Aber jede Kapelle hat eigene Werte, selbstgesetzte Prioritäten und richtet danach ihre Ziele.
Jede Kapelle ist freiwillig Mitglied in einem Landesverband. Sie nimmt an den unterschiedlichen Wettbewerben und Musikfesten nach den eigenen Möglichkeiten teil.
Vorwort des Präsidenten des Österreichischen Blasmusikverbandes
Unter den vielen Facetten, die die Blasmusik zu präsentieren vermag, ist die „Musik in Bewegung“ eine ganz besondere. Kein anderer Klangkörper neben der Blasmusik vermag in so großer Anzahl von Kapellenmitgliedern in so geordneter Form in Bewegung zu musizieren.
Der Auftritt der Musikkapellen in dieser marschierenden Art gehört in den Gemeinden zum Standard. Daher ist es dem Österreichischen Blasmusikverband ein großes Anliegen, diese Auftrittsform besonders zu, um die Qualität und die äußere Erscheinungsform zu optimieren und attraktiv zu gestalten.
Es freut mich ganz besonders, dass wir die entsprechenden Möglichkeiten gefunden haben, die Schulungs- und Informationsmaterialen aus dem Buch „Musik in Bewegung“ nach der 7. Auflage nunmehr frei als Service für alle Interessierten im Internet zur Verfügung stellen zu können. Damit sind für alle Stabführer und auch für alle Musikerinnen und Musikern die notwendigen Unterlagen stets aktuell und direkt griffbereit. Notwendige Änderungen oder Ergänzungen können schnell publiziert werden und stehen unmittelbar zur Verfügung.
Ich danke Bundesstabführer Gerhard Imre als Motor für das Genre „Musik in Bewegung“ im Österreichischen Blasmusikverband ganz besonders für sein Engagement. Gemeinsam mit den Landesstabführern und anderen Beratern wurde im Laufe der Jahre eine Entwicklung vorangetrieben, die allen Musikvereinen zu Gute kommt.
Besonders erwähnenswert ist die ÖBV-Stabführerausbildung, welche auf diesen Inhalten basiert. Darauf aufbauend ist in den letzten Jahren ein regelrechter Boom enstanden, aus dem heraus sich eine große Anzahl an Kandidaten auch der ÖBV-Stabführerprüfung stellen.
Uns ist es besonders wichtig, dass Musikkapellen damit österreichweit, sowie auch in unseren Partnerverbänden Südtirol und Liechtenstein, eine standardisierte Vorgangsweise vorfinden, die, angefangen bei den Grundkenntnissen des „täglichen Marschierens“ bis hin zu Showprogrammen und besonderen Figuren und kreativen Darbietungen die Besonderheiten unserer österreichischen Blasmusik präsentieren.
„Die Blasmusik bleibt bestens in Bewegung!“
Erich Riegler
Präsident des Österreichischen Blasmusikverbandes
Erich Riegler
Vorwort des Bundesstabführers des Österreichischen Blasmusikverbandes
Blasmusik ist die einzige Musikgattung, die in allen Bereichen einsatzfähig ist. Ob Staatsakt, Landesveranstaltung oder Gemeindefeier - die Blasmusik wird immer da sein.
Einen ganz besonderen Stellenwert nimmt dabei der Bereich „Musik in Bewegung" ein. War es früher nur der Festmarsch am 1. Mai oder der Fronleichnamsumzug, so hat sich dieser Bereich rasant weiterentwickelt und überall - weil für alle verständlich und erfahrbar - sehr viele Freunde gewonnen.
Seit vielen Jahren gibt es in diesem Bereich in verschiedenen Stufen auch Wettbewerbe auf Bezirks- und Landesebene, seit 2007 auch einen Bundeswettbewerb in der obersten Leistungsstufe. Dabei gibt es im Bereich „Musik in Bewegung" viele Kriterien, die eine Kapelle erarbeiten muss, um bei einer Bewertung erfolgreich zu sein. Die Marschmusikbewertung sieht im Österreichischen Blasmusikverband fünf Bewertungsstufen vor, wobei jede Kapelle selbst entscheiden kann, in welcher Stufe sie antritt.
Es ist wichtig und notwendig, ständig diese „Szene" zu beobachten, gute Neuerungen einzubinden, Fehlentwicklungen hintanzuhalten, immer zu hinterfragen und zu reagieren. Es wurden in dieser Ausgabe einige Bereiche neu definiert und auch mit entsprechenden Bildern oder Skizzen unterlegt.
Ich danke den Landesstabführern, die sich in der Aktualisierung unserer Richtlinien mit Beiträgen eingebracht haben. Der besondere Dank gilt dabei LStbf. Franz Winter für die Erstellung und Bearbeitung der neuen Fotos.
Schwerpunkt bei „Musik in Bewegung“ sollte aber sein, dass die Kapellen bei allen Auftritten ein geordnetes Gesamtbild zeigen und musikalisch dieses Genre bestens vertreten.
Diese aktuelle Ausgabe von „Musik in Bewegung“ soll Angebot, Unterstützung und Anregung sein, um diesen Bereich der Blasmusik auf seinem Erfolgsweg weiterzuführen.
Gerhard Imre
Bundesstabführer des Österreichischen Blasmusikverbandes
Gerhard Imre